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Strapaze Maske: Die Haut darunter gut pflegen

22. Oktober 2021

Ein Mundschutz ist wie eine feuchte Kammer, die zusätzlich für eine Menge Reibung sorgt. Das strapaziert die Haut. Durch die richtige Gesichtspflege bleibt die Haut weiterhin geschmeidig.

Auch das größte Organ des Menschen, die Haut, leidet unter Corona. Wer ständig Maske trägt, kann davon ein Lied singen. Denn der Mund-Nasen-Schutz ist eine Strapaze und immer mehr Menschen klagen über Hautunreinheiten und Irritationen. Dafür sind vor allem die klimatischen Eigenschaften einer Maske und deren Bänder verantwortlich.

Eine OP-Maske oder eine FFP2-Maske bringen mehr Feuchtigkeit ins Gesicht. Im Gegensatz zu einer Feuchtigkeitscreme hat das aber keine positive Sache. Die Masken wirken wie eine feuchte Kammer, es ist für das Gesicht, als wäre man permanent im Dschungel unterwegs. Durch die ständige warme, feuchte Luft, die beim Ausatmen erzeugt wird, wird die Barriere der Haut durchlässig. Der natürliche Schutz lässt bei diesem Mikroklima nach, die Maske irritiert die Haut und bringt teils auch Rötungen und Unreinheiten mit sich.

Auch die Gummibänder, die die Maske am Gesicht halten, beanspruchen die Haut. Reibungen sind die Folge. Dadurch entstehen teils mehr Unreinheiten, durch sogenannte Schmierinfektionen können sich eine Menge Pickel bilden. Manche Medien sprechen hier bereits von "Maskne", einer Art Akne, die durch die Gesichtsmaske ausgelöst wird.

Mund-Nasen-Schutz: Nicht für jeden ein Problem

Wie stark die Haut auf das längere Tragen eines Mundschutzes reagiert, ist eine Frage des Hauttyps. Wer bereits Probleme vor Corona hatte, verstärkt diese meist durch das permanente Tragen einer Maske. Wer eine trockene Haut hat, kann diese hingegen noch mehr austrocknen. Daher ist die richtige Pflege, die durch das Masketragen nötig ist, individuell.

Betroffene sollten vor allem ihre Haut morgens und abends akribisch reinigen. Das ist wichtig, um die Haut von Schmutz, Schuppen und Schweiß zu befreien. Danach kann die jeweilige Pflege aufgetragen werden. Die Maske erst dann aufsetzen, wenn die Pflege eingezogen ist. Am Abend sollte die strapazierte Haut nach der Reinigung mit einer Intensivpflege zum passenden Hauttyp behandelt werden. So bleibt die Haut trotz Mund-Nasen-Schutz geschmeidig. Besonders wichtig wird die zweimalige Pflege pro Tag im kalten Herbst und Winter. Dort ist die Haut ohnehin stärker beansprucht, was durch die Maske nochmals verstärkt wird.

Diese Pflege wird von Experten empfohlen:

  • Beruhigend fettende Cremes verwenden
  • Viel frische Luft für die Haut
  • Regelmäßiges Wechseln der Maske
     

Der Umgang mit der Maske selbst

Für eine gesunde Haut ist auch der Umgang mit der Maske entscheidend. Deshalb sollte eine Mund-Nasen-Maske nicht in die Tasche gesteckt werden. Dort kommen sie oft mit Wohnungsschlüsseln, dem Smartphone oder Beautyprodukten in Berührung, die wiederum Bakterien auf die Maske weitergeben. Besser ist es, die Maske in einem eigenen Plastikbeutel zu transportieren.

Nicht weniger entscheidend ist es, die Maske regelmäßig zu wechseln. Denn auch hier können bei älteren Masken, die häufiger getragen wurden, Bakterien die Haut angreifen. Auch das Feuchtigkeitsmilieu hinterlässt bei den vielen Stunden, die ein Mundschutz im Einsatz ist, Spuren. Deshalb: Masken reinigen oder regelmäßig wechseln, dann freut sich nicht nur die Haut, sondern auch die gesamte Gesundheit.
 

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